Kommunikation
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KüNO Jahrestagung 2017 - Abstracts

Workshop A

Nutzen und Nutzung des KüNO Datenportals und der Habitat-Atlanten

Leitung: Kay-Christian Emeis und Ulrich Bathmann

Der Meeresgrund, sein Belastungszustand und seine Besiedlung wurden für die Ostsee und die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone der Nordsee in KüNO kartiert. Die Ergebnisse werden Wissenschaftlern und Praxispartnern durch Datenportale zugänglich gemacht und im KüNO Datenportal zusammengefasst. Sie sollen zur Aufklärung der Funktionsweise dieser Ökosysteme, ihrer nachhaltigen Nutzung und ihrem Schutz beitragen.

Ziel des Workshops ist es, den Stand der Datenportale und ihre Nutzungsoptionen darzu­stellen und mit Nutzern aus den Bereichen Management von Küstenökosystemen und dem Küsteningenieurwesen zu diskutieren. Wie lassen sich Daten zu Verteilung unterschiedlicher Sedimente und ihrer Besiedlung als Werkzeug zur Bewertung von Ökosystemleistungen, zur Umsetzung von EU-Richtlinien (z. B. MSRL), der Ausweisung von Schutzgebieten oder der Planung von Küstenschutzmaßnahmen nutzen? Welche - auch technischen - Anforderungen stellen sich auf Anwenderseite?

Der Workshop richtet sich gleichsam an Vertreter der Wissenschaft (Ingenieur- und Naturwissenschaften) und Praxis (Küstenschutz und Naturschutz).

Workshop B

Ecosystem Services

Leitung: Felix Müller und Gerald Schernewski

Coastal and marine waters are important providers of ecosystem services, which support socio-economic development and human wellbeing. The KüNO working group on ecosystem services is dedicated to the assessment and mapping of ecosystem services for the German Baltic Sea terrestrial and marine coastal areas. An ecosystem services classification and indi­cator set was defined to be applied to different levels of spatio-temporal resolution.

The main aim of the workshop is to discuss present results on ecosystem services classifica­tion, indicators, spatial definitions and coverage, as well as future research goals and steps of cooperation that have to be taken to reach these goals.

The workshop is mainly directed to scientists, but stakeholders, politicians and other practi­tioners are highly welcome. The workshop will be held in English.

Workshop C

Building with Nature

Leitung: Hendrik Schubert, Fokke Saathoff und Stefan Schimmels

Ein nachhaltiges Management von Küstenregionen bedingt einen Paradigmenwechsel vom „Bauen in der Natur“ zum „Bauen mit der Natur“. Bislang wurden bei der Errichtung von Küstenbauwerken die ökologischen und sozialen Auswirkungen in gesonderten Studien abge­schätzt, die als Grundlage für die Festlegung von Kompensationsmaßnahmen dienten. Beim „Bauen mit der Natur“ dagegen soll, ohne Abstriche bezüglich der technischen Funktionalität, von vornherein die Optimierung ökologischer und sozialer Funktionen und Dienstleistungen im Mittelpunkt stehen. Dieses Konzept beruht auf der Berücksichtigung von Wirkungszusammen­hängen, die dem Eingriffsziel förderlich sind. Um es anwenden zu können, müssen die grund­legenden Prozesse und Ökosystemleistungen von Küstensystemen quantitativ erfasst und die Mechanismen gesellschaftlicher Akzeptanz verstanden sein. Das erfordert eine interdiszipli­näre Zusammenarbeit von Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaften.

Der Workshop richtet sich gleichsam an Vertreter der Wissenschaft (Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaften) und Praxis (Küstenschutz, Naturschutz, Tourismus), um gemeinsam über das Konzept des „Building with Nature“ zu diskutieren und den sich hieraus ergebenden Forschungsbedarf abzuleiten.